Hey ihr Lieben!
Autor: Amy Christine Parker
Preis: ~ 17 Euro
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 336
Reihe: -
Verlag: dtv
Kaufgrund: Spontankauf
Empfehlung: JA
Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb, und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, führt zum Kampf . . .
1. Thema: Das Thema 'Sekte' ist ein schwieriges Thema, weil es einem
im Leben nie wirklich betreffen wird und man kaum Erfahrungen
im Alltag damit macht. Ich persönlich finde es total interessant, vor
allem die jeweiligen Praktiken und psychologische Aspekte. Für ein
Jugendbuch ist es ganz okay recherchiert und nicht zu überfüllt mit
meist trockenen Informationen.
2. Der Sektenführer: Ich stelle mir unter einem Sektenführer einen charismatischen, sehr überzeugenden und rhetorisch begabten Menschen vor. Das kam in diesem Buch nicht so gut rüber, er war zwar präsent, aber nicht, wie in Sekten üblich, der Gemeinde übergeordnet oder sogar von dieser verehrt. Das minderte die eigentlich aufkommende Beklommenheit und Enge eines solchen Systems und fehlte mir beim Lesen, da ich mir an dieser Stelle mehr erhofft hatte.
3. Die Gemeinde: Manche Elemente und Praktiken der Sekte erinnerten mich an reale Sekten, die wirklich existierten. Als Leser ist einem gar nicht bewusst, wie stark diese Beeinflussung auf Kinder und wie verdreht die Weltsicht dieser Menschen ist. Die Autorin hat manche Mitglieder sehr gut ausgearbeitet, die Gründe, warum Leylas Familie beigetreten ist, sind bis zu einem Gewissen Grad nachvollziehbar und das Handeln/Verhalten mancher Mitglieder lässt einen als 'normalen' Menschen zwar den Kopf schütteln, zeigt einem aber wiederum, was jahrelange Verblendung und Einfluss bewirken kann. Die Darstellung eines solchen Lebens ist wirklich gelungen!
2. Der Sektenführer: Ich stelle mir unter einem Sektenführer einen charismatischen, sehr überzeugenden und rhetorisch begabten Menschen vor. Das kam in diesem Buch nicht so gut rüber, er war zwar präsent, aber nicht, wie in Sekten üblich, der Gemeinde übergeordnet oder sogar von dieser verehrt. Das minderte die eigentlich aufkommende Beklommenheit und Enge eines solchen Systems und fehlte mir beim Lesen, da ich mir an dieser Stelle mehr erhofft hatte.
3. Die Gemeinde: Manche Elemente und Praktiken der Sekte erinnerten mich an reale Sekten, die wirklich existierten. Als Leser ist einem gar nicht bewusst, wie stark diese Beeinflussung auf Kinder und wie verdreht die Weltsicht dieser Menschen ist. Die Autorin hat manche Mitglieder sehr gut ausgearbeitet, die Gründe, warum Leylas Familie beigetreten ist, sind bis zu einem Gewissen Grad nachvollziehbar und das Handeln/Verhalten mancher Mitglieder lässt einen als 'normalen' Menschen zwar den Kopf schütteln, zeigt einem aber wiederum, was jahrelange Verblendung und Einfluss bewirken kann. Die Darstellung eines solchen Lebens ist wirklich gelungen!
4. Hauptprotagonistin: Schwerpunkt liegt in diesem Buch auf der Gefühlswelt und dem Leben von Lyla. Durch die Ich-Perspektive war man nah dran, trotzdem blieben mir viele für sie wichtige, einschneidende Ereignisse zu blass. Ich weiß nicht woran es lag, vielleicht an mir?
5. Lovestory: Hier hält der Klappentext nicht, was er verspricht! Erhofft hatte ich mir eine verbotene Lovestory a la "Romeo und Julia". Aber nein: Sie dümpelt mehr so nebenher und ist auch nicht ausgearbeitet. Liebe ist dafür ein komplett überzogener Begriff und da hätte die Autorin noch gut 50 weitere Seiten schreiben können.
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Fazit: Für ein Jugendbuch gut ausgearbeitet, der Klappentext verspricht etwas anderes und zum Einlesen oder Kennenlernen des Themas gut geeignet. Es konnte mich aber nicht komplett überzeugen. Jemand, der sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt, sollte eher die Finger davon lassen, jemand der einfach mal in so eine extreme Situation eintauchen möchte, nur zu.
Meine Gedanken zum Thema findet ihr hier: KLICK!
5. Lovestory: Hier hält der Klappentext nicht, was er verspricht! Erhofft hatte ich mir eine verbotene Lovestory a la "Romeo und Julia". Aber nein: Sie dümpelt mehr so nebenher und ist auch nicht ausgearbeitet. Liebe ist dafür ein komplett überzogener Begriff und da hätte die Autorin noch gut 50 weitere Seiten schreiben können.
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Fazit: Für ein Jugendbuch gut ausgearbeitet, der Klappentext verspricht etwas anderes und zum Einlesen oder Kennenlernen des Themas gut geeignet. Es konnte mich aber nicht komplett überzeugen. Jemand, der sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt, sollte eher die Finger davon lassen, jemand der einfach mal in so eine extreme Situation eintauchen möchte, nur zu.
Meine Gedanken zum Thema findet ihr hier: KLICK!
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