[High Five] Marissa Meyer - Wie Monde so silbern

Hey ihr Lieben!
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …


Kaufgrund: viele, viele überzeugende Rezensionen

Aschenputtel in der Zukunft

1. Zweifel: Bevor ich mir das Buch kaufte, war ich sehr misstrauisch gegenüber dem Konzept. Ich dachte, dass man ja das Ende des Buches theoretisch schon weiß, zumindest wenn man das Märchen 'Aschenputtel' schon kennt. Meine Zweifel verließen mich gegen Ende der ersten 100 Seiten: Mich hat es fasziniert, wie gut dieses Konzept aufgeht und wie die Autorin den alten Plot - unverändert  -verändert hat. 

2. Schreibstil: Marissa Meyers Schreibstil ist sehr eindringlich, modern - passt aber zur Märchenadaption. Sie schafft es mühelos, die Grenzen von Science Fiction und Märchen verschwimmen zu lassen. Die Welt wird sehr bildlich beschrieben, ohne sich in Details zu verlieren. 

3. Handlung: Das Buch hat die perfekte Mischung - die Handlung wird meistens vorangetrieben, dazwischen sind viele Längen eingebaut, die den Leser eine kurze Verschnaufspause gönnen.
Es macht viel Spaß die Welt und ihrer unperfekten Gesellschaft kennenzulernen, denn durch die Perspektivenwechsel zeigt die Autorin das Leben vieler gesellschaftlichen Schichten und gibt 'augenzwinkernd' viele Hinweise, die mir erst nach dem wiederholten Lesen aufgefallen sind.

4. Charaktere: Cinder und deren Umfeld sind sehr am Märchen Aschenputtel gehalten, das eben aus dem gewöhnlichen Plot herausgeholt und in die Zukunft versetzt worden sind. So wird schnell klar wer wen darstellen soll. Die Androidin Iko lockert die Geschichte mit ihrem Sarkasmus auf und versüßt die Story damit noch mehr.
Cinder und Prinz Kai sind sehr gut ausgearbeitet und mir schnell ans Herz gewachsen. 

5. Liebesgeschichte: Cinder und Kai treffen zwar schnell aufeinander, die Liebesgeschichte dümpelt aber die ganze Zeit im Hintergrund - berechtigt - es gibt wichtigere Konflikte in diesem Buch: Die blaue Pest, Königin Levana und speziell Cinder's Leben(-sunterhalt). Ich finde sie passend eingebaut und ich denke, dass sie (hoffentlich) in den Folgebänden vertieft wird.

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Fazit: Ein neues Konzept, das aufgeht und (mich) nach mehr schreien lässt!

Kaufempfehlung:

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