[High Five] Veronica Rossi - Gebannt unter fremdem Himmel




Hey Leute!




Autor: Veronica Rossi
Preis: ~ 18 Euro
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 432
Reihe: 1.Gebannt. Unter fremdem Himmel 
           2. Getrieben. In tiefster Nacht
           3. Geborgen. In unendlicher Weite
Verlag: Oetinger
Kaufgrund: Bei einer Freundin geliehen und fand's episch
Empfehlung: JA!

Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe. Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.



Getrennt durch zwei Welten - geeint im Überlebenskampf

1. Schreibstil Veronica Rossi schafft es, den Leser in die Handlung reinzuziehen und dort festhalten. Man wird regelrecht in die Welt von Aria und Perry hineingesogen und will dort trotz der Umstände bleiben. Sie schreibt prägnant,  sehr bildlich und hält die Spannung durchgehend aufrecht. 

2. Handlung: Im Vordergrund steht die Reise und die Lovestory zwischen den beiden. Die Handlung fokussiert sich sehr darauf und Spannung bliebe ohne die Bedrohung des Grenzlandes wahrscheinlich auf der Strecke. Man sollte erst im zweiten Band mit großen Ereignisketten und Shodowns rechnen, im ersten bleibt die Geschichte noch ruhig und nimmt gegen Ende erst an Fahrt auf.

3. Die Welt(en) Als die gut behütete, gebildete Aria  auf den eher ruhigen, ruppigen Außenseiter Perry trifft,  ergeben sich viele Diskussionen um ihre Lebenstile, -grundlagen und Vorurteile, die die Autorin nach und nach auflöst.  Ich fand es unglaublich interessant,  wie zwei so unterschiedliche Gesellschaftssysteme und Kulturen, ohne Austausch, nebeneinander existieren können, vor allem die Außenwelt hat es mir angetan.

4. Aria und Perry Die beiden Charaktere sind endlich mal n i c h t Schema F (→ Sie: naive, blöde Tussi/ kommt mit nichts klar, lernt aber innerhalb eines Tages jahrelange Kampferfahrung/ ewig unentdecktes Allroundtalent/ jeder liebt sie auf anhieb Er:  Arrogant, kriegt alle ab, redet die ganze Zeit, ach so toller Kämpfer). Nein, Rossi wirft gut ausgearbeitete Protagonisten in ihre Welt: Aria hat zwar unvermeidliche Vorurteile und Angst vor den Außenseitern, nimmt aber ihr Schicksal an und beginnt langsam diese Welt mit anderen Augen zu sehen. Sie lernt langsam und realistisch in der Außenwelt klarzukommen. Perry dagegen ist ruhig, sieht sie sichtlich als Ballast an und ist meist unhöflich und ruppig ihr gegenüber. Später kommt ein Freund von Perry dazu, der viel dazu beiträgt, das Eis zu brechen und die Runde sichtlich auflockert. Mir gefiel diese Konstellation wirklich sehr!

5. Lovestory Mir fällt nur ein Wort ein: Intensiv! Ich will dazu gar nicht soo viel sagen, eigentlich nur, dass die Autorin eine gelungene, eindringliche Liebe beschreibt und man sofort mit Aria tauschen möchte :D

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Fazit: Einen (noch) ruhige, aber gelungene Dystopie mit interessanter Gesellschaftsentwicklung, die sich im ersten Teil auf die Liebe der Protagonisten fokussiert.
Unbedingt lesen! Eine meiner liebsten Trilogien im Jugendbuchbereich!

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